Elementarmagie |
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Ein Entwurf eines Magiesystems, das sich besonders für Textadventures eignet, da es auf Objekten basiert - nämlich den Elementen zugeordneten Kristallen. Es gibt viele Ideen für Magiesysteme. Aber Voodoo-Püppchen und Wikinger-Runen eignen sich nur bedingt für das Objektmodell und den Satz an Verben, die den meisten Textadventures zugrunde liegen. Welcher Spieler gibt schon BAUE PÜPPCHEN ein, und wie soll er klarmachen, wem die Puppe ähnlich sieht? Das System für Elementarmagie beruht auf zwei Elementen: Sprüchen und Kristallen. Die Sprüche bleiben denen von Enchanter ähnlich: So beleuchtet »Flammenhell« ähnlich Frotz einen Raum, »Durstlöscher« füllt ein Gefäß mit Wasser, und »Klingentod« macht aus einem schaften Schwert eine im Kampf nutzlose Brechstange. Die Sprüche werden von Spruchrollen oder aus Büchern gelernt und bleiben dem Spieler im Gedächtnis. Zusätzlich müssen die Sprüche aber in einen Kristall ihres Elementes eingefügt werden. Kristalle finden sich im jeweiligen Element: Wasserkristalle findet man in der Furt oder unter dem Wasserfall, Eisenkristalle im Bergwerk und in der Schmiedewerkstatt, Feuerkristalle aber in der brennenden Hütte oder im Lagerfeuer. Jedesmal, wenn ein in einen Kristall gebundener Spruch genutzt wird, besteht eine Wahrscheinlichkeit von beispielsweise 20 Prozent, dass der Kristall zerstört wird.
Wichtig ist natürlich, dass die Kristalle leicht verlorengehen, wenn sie nicht sachgerecht in einem Zauberbeutel verwahrt werden. Aber leider können nicht alle Kristalle gleichzeitig im Zauberbeutel verwahrt werden: Erde und Feuer sind inkompatibel, Eisen und Wasser resultieren höchstens in Rostspuren, und Feuer wird von Wasser gelöscht ... [Diese Magiesystem basiert auf dem Rollenspiel Swordbearer von Arnold Hendrick und B. Dennis Sustare, Verlag Heritage USA. Swordbearer wurde später von FGU publiziert. Diese Firma verkauft noch die letzten Exemplare des lange vergessenen Spiels aus dem Jahr 1982.] |
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